Ja gut, da ist jetzt wieder viel zu viel Zeit vergangen. Wenn Ihr wissen wollt an welchen Beitrag dieser hier anschließt, und Interesse habt an dem Inhalt, und wie das war als er veröffentlicht wurde, fragt eure Großeltern.
Weg mit der Entschuldigung, hin zum Thema. Angekommen in New York. Der Stadt in dem ich den Transfer vom Flughafen zum Zentrum noch schlimmer finde als in München.Was echt was bedeutet. Am ehesten geht, aufgrund der Entfernung und der Größe des Flughafens, noch La Guardia. Mein Hotel war im Westen Queens‘, umso mehr also sollte es dieser Flughafen sein. Mit Uber (danke Flughafen-WLAN) zum Hotel. Das war diesmal nicht ganz so ein Prunkbau wie das letzte Mal. Das erste Zimmer gleich ne ziemliche Frechheit, aber schon das Dritte das mir angeboten wurde war so gut, dass ein Makler nicht mehr von „Charme“ (absolut abgewohnt), „heimelig und gemütlich“ (die Bude ist so klein, dass man beim umdrehen im Zimmer die Arme an den Körper pressen muss) und „sehr geringe Betriebskosten“ (die Heizung funktioniert nicht und in der Wohnung ist es eiskalt) sprechen würde.
Sieht jetzt ein bisschen sehr schmucklos aus, war in real aber eigentlich doch ganz cool.
Sofort raus, in die nahe U-Bahn und dann irgendwo in Midtown ausgestiegen.
„Wow, gute Fotos“ denkt ihr euch jetzt, und meistens schließt sich dann die Frage an die jeder Fotograf hasst: „Mit welcher Kamera hast du die gemacht?“ Wir antworten dann passiv-aggressiv: du fragst nen Maler doch auch nicht mit welchem Stift er das tolle Bild gemalt hat!!
Nicht so dieses Mal, denn es gibt ne Geschichte zu der Kamera, mit der fast alle diese Bilder entstanden sind, die ich gerne erzähle. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich eine große Spiegelreflex und eine kleine Fujifilm X10. Ich hatte mir vorher vorgenommen Street Fotos zu machen. Klar in New York. Dafür ist die Spiegelreflex zu klobig und auffällig. Die kleine Kamera ist aber zu schlecht, nicht schnell genug…
Schon lange bin ich um die Fujifilm X100T rumgeschlichen, traute mich aber nicht recht aufgrund der Festbrennweite und des Preises. Wusste aber, es ist die perfekte Street- und Reportage-Kamera. Ich hab also Fujifilm angeschrieben, und Tadaaaaa, sie haben gesagt sie leihen mir die Kamera gerne für den Urlaub. Mega! Ich hab dann auch den gesamten Urlaub damit fotografiert, und die große Kamera nur an einem Tag mitgenommen in die Stadt. Die Bilder kommen weiter unten, oben am Rockefeller Center wollte ich zoomen können.
Der Fußmarsch führt mich zum Times Square, den man da hinten schon leuchten sieht.
Vom Times Square nach Norden, kurz ins Rockefeller Center rein und weiter Richtung Central Park.
Dafür, dass ich an dem Tag erst am späten Nachmittag im Hotel ankam hab ich schon ziemlich viel erlebt. Jetzt aber ins Bett.
Die Sonne geht unter, die Sonne geht auf,
der Martin wird munter, der Martin wacht auf.
Putzt sich die Zähne zieht warme Klamotten an,
und macht nur Minuten später ein Foto der Bahn.
U-Bahn-Station hätte es heißen müssen, aber da muss sich jetzt ganz klar der Inhalt dem Reim beugen.
Aussteigen in Grand Central. Ich habe übrigens keinen großen Plan was ich machen möchte. Also ich hab mir schon ein paar wenige Sachen aufgeschrieben die ich machen möchte. Aber das ist nicht viel, was aber viel ist ist meine Zeit die ich noch habe. Ich kann mich also einfach treiben lassen. Was ich als unglaublich tollen Luxus empfinde.
Das erste Mal sehe ich das fertige One World Trade Center
Dann ins 9/11 Museum.
Oben ein Teil der Antenne die auf einem Gebäude war, unten der berühmte Leiterwagen der Feuerwehr auf den ein Gebäude gefallen ist.
Endlich raus. Ganz schwierig, ich weiß bis jetzt nicht ob ich es nicht mochte weil ich das Ereignis als solches schlimm finde, oder ob ich das Museum und die Art der Aufarbeitung nicht gelungen fand. Ich weiß aber auch nicht wie man es besser machen könnte, aber zumindest ein paar Sachen die man weglassen sollte. Trotzdem würde ich es empfehlen.
Die U-Bahnstation an der Fulton Street Ecke Broadway hatte ich vorher schon raus gesucht. Ich hatte Fotos gesehen. Und dieses starke „Ich will auch“ Gefühl. Ich wollte oft, da müsst Ihr jetzt durch.
Und rauf auf das Rockefeller Center. Ganz Profi hab ich natürlich vorher wieder in Erfahrung gebracht wann die Sonne untergeht. Und mir überlegt, dass ich sicher ne halbe Stunde vorher auf dem Dach sein möchte, um auch sicher einen Platz zu bekommen. Denn der gemeine Fotograf, dachte ich mir, der sichert sich mit seinem hässlichen Rucksack mit den 5 riesigen Objektiven und dem unhandlichen Stativ einen Top-Platz, und dann stehe ich doof dahinter. Und an seinem funktionsbejacktem Körper sieht man ja nur ganz schwer vorbei, ist also nichts mit die-Sonne-taucht ins Häusermeer-Romantik-Foto.
Man kann sagen, mein Plan ging auf. Ich war rechtzeitig dort. Bis die Sonne unterging dauerte es ne ganze Zeit lang. Ich musste ordentlich streiten um meinen Platz, und habe verschiedene frei ins Englisch übersetzte Versionen des Spruchs „Wer als erstes kommt mahlt zuerst“ versucht.
Ihr dürft jetzt versuchen euer Lieblingsfoto der nächsten Fotos zu finden. Mir ist es nicht gelungen noch selektiver auszuwählen, sorry, es sind viel zu viele sehr ähnliche Fotos.
Sind wir alle froh, dass wir das nicht vor 20 Jahren über Modem ansehen mussten. Sooo viele Bilder.
Ach Leute. Essen in USA…
Ich wollte was gesünderes als Burger. Zum Glück gibt es in New York ein paar Whole Foods. Ich liebe deren Obst/Gemüse und Deli-Theke. Sushi geschnappt, ins Hotel zurück, und dort gemütlich gegessen.
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